Schulung für Familienpatenschaften: Stadt sucht Ehrenamtliche

Auch in Porta Westfalica sind Familien mit Kindern, die teilweise eine Migrationsgeschichte haben, häufig auf sich gestellt, z. B. weil die eigenen Verwandten nicht vor Ort leben und deshalb kaum unterstützen können. Insbesondere durch die Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie hatten viele Menschen in den vergangenen zwei Jahren wenig Kontakte und wenig Unterstützung im Alltag. Jetzt, seit die strengen Pandemie-Maßnahmen aufgehoben sind, wünschen sich die Familien, dass sie nicht mit allen Herausforderungen allein fertig werden müssen. Deshalb äußern sich die Betroffenen beim Jugendamt sowie gegenüber der Ehrenamtskoordinatorin und teilen mit, dass sie Hilfe und Unterstützung brauchen. 

Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten und ihre Hilfe anbieten. Die ehrenamtlichen Familienpatinnen und

-paten unterstützen die Familien konkret zum Beispiel bei der Kinderbetreuung, bei Terminen oder als Gesprächspartner*in. Der Einsatz und die Vermittlung von Patinnen und Paten und Familien wird eng durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung begleitet. Damit ist gewährleistet, dass Fragen und Herausforderungen gemeinsam gelöst werden können. 

Julia Groth, Koordinatorin für das Ehrenamt in der Stadt Porta Westfalica, kennt beide Seiten: „Immer wieder melden sich interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren und für andere einsetzen möchten. Mit dem Workshop, der Interessierte für die ehrenamtliche Tätigkeit als Familienpaten schult, starten wir das Projekt und bringen Ehrenamtliche mit den hilfesuchenden Familien zusammen“. 

Die Schulung bereitet Julia Groth gemeinsam mit Edda Heinrichsmeier-Roth, im Jugendamt der Stadt Porta Westfalica zuständig für den Bereich Frühe Hilfen, für interessierte Personen vor. In der Schulung werden verschiedene Fragen geklärt: Welche Menschen treffe ich dort? Wieviel Zeit nimmt mein Engagement in Anspruch? Was konkret werde ich im Rahmen dieser Aufgabe zu tun haben? Welche Unterstützung bekomme ich bei dieser Aufgabe? Was ist bei dieser ehrenamtlichen Arbeit zu beachten? Habe ich Versicherungsschutz? 

Die durch das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ geförderte Schulung wird durchgeführt von Daniela Bertmann, Mitarbeiterin beim Kreis Lippe- Familienservice „Spross“.           Sie findet statt am 19. und 20. November, von 09:30 bis 16:00 Uhr, im Jugendzentrum "Jugi71", Zur Porta 71, in Porta Westfalica-Lerbeck. Interessierte melden sich bitte bei Julia Groth unter der Telefonnummer 0571/791289 oder über E-Mail unter julia.groth@portawestfalica.de 

Es gelten zum Zeitpunkt der Schulung die dann aktuellen Regelungen zur Corona-Vorbeugung (angelehnt an die Empfehlungen des Landes Nordrhein-Westfalen). Zurzeit gibt es keine Einschränkungen.