Stadt erstattet Anzeige - Weitere 12 Bäume zerstört
Insgesamt 80 Bäume wurden im Herbst 2021 entlang der Holtenstraße bis zur Weser gepflanzt. Die Stadt Porta Westfalica achtet sehr darauf, dass der Baumbestand im Stadtgebiet erhalten bleibt bzw. erhöht wird, da Bäume eine vielfältige Wohlfahrtswirkung für die gesamte Umwelt, für Mensch und Tiere entfalten und darüber hinaus das Landschaftsbild verschönern.
Klimaschutzbeauftragte Celestine Kumlehn: „Unsere Insekten kämpfen ums Überleben. Viele Tier- und Pflanzenarten sind auf Bäume angewiesen: sie bieten Nistplätze, Nahrung, Lebensraum und Schutz. Auch uns Menschen bieten Bäume Schutz, weil sie den Klimawandel bremsen, indem sie Kohlendioxid binden. Deshalb ist jeder Baum für den Umwelt- und Klimaschutz entscheidend. Ohne Bäume geht uns der Atem aus. Wir müssen das so drastisch feststellen, denn es handelt sich hier um Tatsachen, die wir alle zunehmend spüren.“ Jeder Baum wurde von der Stadt unter diesen Gesichtspunkten ausgesucht, fachgerecht gepflanzt und angesichts der Trockenheit entsprechend gewässert und gepflegt.
Umso erschreckender ist die Tatsache, dass in Porta Westfalica immer wieder und in kürzeren Abständen Bäume vernichtet werden. Zu dem immensen Schaden für die Umwelt kommen auch Kosten hinzu. Jeder jetzt zerstörte Baum wurde mit Steuergeldern finanziert. Es ist ein finanzieller Schaden entstanden in Höhe von 3500 Euro. Die Stadt hat kaum Möglichkeiten, diesen Vandalismus zu verhindern. Die Motive bleiben im Dunkeln, ohne entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung sind die für die Taten verantwortlichen Personen kaum auszumachen. Dennoch erstattet die Stadt ausnahmslos Anzeige gegen Unbekannt. Auch wird die Stadt die zerstörten Bäume ersetzen. Vor dem Hintergrund zunehmender Zerstörung von Bäumen bittet die Stadt die Bürgerinnen und Bürger um erhöhte Aufmerksamkeit. Wer es auf die Bäume an der Holtenstraße abgesehen hat, wird diesen Frevel vielleicht wieder begehen.
Die Stadtverwaltung stellt fest: „Wir kennen den Grund für die Zerstörung nicht, aber wir möchten die Bevölkerung auf die gravierenden Auswirkungen hinweisen, wenn wir dem Verlust von Wald, Landschaft, Boden, Tieren vom Igel bis zu den Vögeln, Insekten wie Bienen, Käfern und Schmetterlingen nicht entgegenwirken.“