Fördergelder in Höhe von über 2 Mio. € für den ÖPNV 


Im Zuge der Umbauarbeiten werden verschiedene barrierefreie Elemente verbaut, darunter höhengleiche Buskapsteine und taktile Elemente wie Noppen- und Rillenplatten. Diese ermöglichen es Menschen mit Behinderungen, seh- oder gehbeeinträchtigten Personen sowie älteren Menschen, die Bushaltestellen sicher und eigenständig zu nutzen.

Bei der Planung der Umbauarbeiten arbeitet die Stadt Porta Westfalica eng mit verschiedenen Akteuren zusammen, darunter die Schwerbehindertenvertretungen, die Baulastträger und die örtlichen Verkehrsbetriebe. Diese Zusammenarbeit gewährleistet eine ganzheitliche und bedarfsorientierte Planung, um den individuellen Anforderungen jeder Haltestelle gerecht zu werden.

Die Umgestaltung der Haltestellen wird stets an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Dies bedeutet, dass sowohl die Verkehrssituation mit Geh- und Radwegen, als auch die Platzverhältnisse bei der Planung berücksichtigt werden. In vielen Fällen ist es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und geltender Normen nicht möglich, eine Haltebucht einzurichten. In solchen Situationen werden bestehende Haltebuchten zurückgebaut und Busse müssen auf der Fahrbahn halten. Dies ist sicherer für die Fahrgäste, da es für Fahrzeuge hinter dem Bus schwierig ist, diesen zu überholen und sie dazu gezwungen sind, langsamer zu fahren. Das Halten des Busses in Fahrtrichtung verbessert den Verkehrsfluss, da ein erneutes Einordnen in den fließenden Verkehr nicht notwendig ist.

Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen in Porta Westfalica hat bereits konkrete Erfolge vorzuweisen. Die erste Haltestelle wurde in Eisbergen an der Albert-Schweitzer-Straße im Bereich der Grundschule umgebaut. Das umfangreichste Projekt war der Umbau des Bahnhofsvorplatzes. Ein gesichertes Ein- und Ausfahren der Busse sowie ein sicheres Queren der viel befahrenen Bundesstraße für den nicht motorisierten Verkehr wurde so ermöglicht.

Im Bereich einer Haltestelle in Nammen standen zuvor viele Schulkinder auf einer unbefestigten Fläche, die bei Regen stark aufweichte. Insbesondere wurde dieser Umbau auf Grund der Bereitschaft des angrenzenden Grundstückseigentümers möglich, der sein Grundstück für die Errichtung der Haltestelle zur Verfügung stellte.

Für das Jahr 2023 ist der Umbau von Bushaltestellen in Barkhausen, Holzhausen und Holtrup geplant, 2024 steht ein weiteres großes Projekt auf der Agenda: Der Umsteigehaltepunkt „Unter der Schalksburg“ am WEZ in Hausberge soll umgebaut werden. Fördermittel hierfür werden beantragt und ein Ingenieurbüro mit den Planungen beauftragt.

Die Reihenfolge der Umbaumaßnahmen erfolgt nach einer Prioritätenliste, die von der Minden Herforder Verkehrsgesellschaft entsprechend der Frequentierung erstellt worden ist.