Jugendbeteiligung


Zukunftsausschuss Porta Westfalica

Der Zukunftsausschuss besteht aus jeweils bis zu vier Schülervertreter: innen aus den drei weiterführenden Schulen und kommunalpolitischen Vertreter: innen der Parteien in Porta Westfalica. Während dieser Treffen beschäftigen wir uns mit von den Jugendlichen vorgegebenen Themen, die sie aktuell bewegen und die mit der Zukunft ihrer Stadt in Verbindung stehen. Die Treffen finden ca. einmal im Quartal statt – davon drei Treffen im Vormittag und ein Treffen am Wochenende oder am Abend. Für die Treffen am Vormittag werden die Schüler: innen vom Unterricht befreit.

Ausblick 2024

Aktuell beschäftigen wir uns im Zukunftsausschuss mit zwei Themenschwerpunkten:

  • Die gemeinsame Nutzung des Schulstandortes am Schulzentrum Süd und damit verbundene Unstimmigkeiten und der Wunsch nach Harmonie zwischen den beiden vertretenen Schulformen an diesem Standort. Hier werden Ideen diskutiert, wie man an dieser Verständigung arbeiten kann.
  • Die Preise, die Qualität und die Vielfalt der Angebote der Schulmensen der weiterführenden Schulen. 

Rückblick 2023

In diesem Jahr haben wir 50.000€ Fördermittel bei dem Projekt „Das Zukunftspaket“ bewilligt bekommen (hier). Hiermit konnten wir ein großes Beteiligungsfestival im Porta Bad veranstalten, kulturelle Workshops organisieren und die Einrichtung von Jugendorten in Randgebieten der Stadt maßgeblich voranbringen.

Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).


Jugendforum Porta Westfalica

Das Kinder- und Jugendforum ist eine offene, jährlich stattfindende Versammlung, in der Kinder und Jugendliche ihre eigenen Themen, ihre Kritik und Wünsche für Porta Westfalica oder für ihren Stadtteil vorbringen und bearbeiten können. Die Teilnahme steht allen Kindern und Jugendlichen offen und ist nicht an eine Wahl gebunden.

Ziele

• der Meinung von Kindern und Jugendlichen mehr Gewicht in der Kommune geben

• die Partizipation allen Kindern und Jugendlichen ermöglichen

• den Dialog zwischen jungen Menschen und der Politik fördern und verstetigen

Vorteile

Das Kinder- und Jugendforum steht allen Kindern und Jugendlichen offen, es wird kein Anspruch auf Repräsentativität erhoben.

• Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, sich punktuell zu beteiligen, ohne sich dauerhaft auf eine Gremienarbeit festlegen zu müssen.

• Viele Kinder und Jugendliche können direkt zu Wort kommen und ihre Anliegen, ihre Kritik und ihre Wünsche aus ihrer Lebenswelt artikulieren.

• Es findet ein persönlicher, direkter Kontakt zwischen Kindern/Jugendlichen und den erwachsenen Akteuren in einer Kommune statt, die eine Grundlage für ein besseres gegenseitigen Verständnis bildet.

Nachteile

Die offene Struktur kann dazu führen, dass manche Altersstufen, Stadteile, Schulen … auf dem Forum entweder zu wenig oder überrepräsentiert sind.

• ggf. unverbindlicher Charakter bei der Umsetzung der Anliegen der Kinder und Jugendlichen

• Der Informationsfluss (z. B. zum Stand der Umsetzung) ist bei offenen Gruppen schwerer zu steuern als bei einer festen Gruppe.

• ggf. zu lange Zeiträume zwischen den Foren

Tabelle angelehnt an: Deutsches Kinderhilfswerk e.V. 

Durchführung

Bei dem Kinder- und Jugendforen handelt es sich um eine Versammlung mit bis zu 120 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen, die hier die Möglichkeit bekommen, ihre aktuellen Themen und Anliegen öffentlich zu verbalisieren. Darüber treten sie in einen Austausch mit erwachsenen Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und anderen kommunalen Akteur*innen und entwickeln Maßnahmen und Strategien, die zur positiven Gestaltung ihrer Lebenswelt beitragen.

Das Forum ist auf Dauer angelegt und findet einmal jährlich statt. Es wird durch die Bürgermeisterin, die Empfehlung des Jugendhilfeausschusses und einen Ratsbeschluss unterstützt. Für die Kinder und Jugendlichen zeichnet sich diese Beteiligungsform insbesondere durch ihre Offenheit aus: Das Forum wendet sich an alle jungen Menschen innerhalb eines Sozialraums und die Teilnahme ist nicht an eine Wahl oder Delegation gebunden. Auch die Häufigkeit der Teilnahme an den Foren und Übernahme von Aufgaben und Pflichten bzw. die Weiterarbeit nach dem Kinder- und Jugendforum ist nicht reglementiert. Durch diese Offenheit stellt das Jugendforum für die jungen Menschen eine ansprechende Beteiligungsform dar, die sich (zunächst) nur punktuell engagieren und nicht dauerhaft verpflichten wollen. Die Altersspanne liegt ca. bei 12- 18 Jahren. Je nach Themen können aber auch jüngere Teilnehmende oder Teilnehmende bis maximal 27 Jahre an dem Jugendforum teilnehmen.

Einen Rückblick auf das Jugendforum 2023 findet ihr hier.