Holtrup - ländliche Idylle am Ufer der Weser
Über 1000 Einwohner*innen leben im argrarisch geprägten Stadtteil Holtrup, welcher sich, zwischen Autobahn, Weser und einem Gewerbegebiet liegend, seinen ländlichen Charakter bewahrt hat. Einige alte Höfe, die etwa 1000 Jahre alte Pfarrkirche, schöne Wiesen- und Waldwege z. B. entlang der Weser machen den besonderen Reiz dieses Stadtteils aus. Auch der Weg zu einem Bodendenkmal aus der Zeit der Raubritter, einem ca. 43 x 23 Meter großen, von einem Graben umgebenen ovalen Ringwall, lohnt sich. Ehrenamtlich restauriert wurde die Brücke, die über einen kleinen Bach zum Denkmal führt, und ehrenamtlich wird auch das Dörphus, die ehemalige Friedhofskapelle, betrieben. In der Adventszeit wird ein Weihnachtsmarkt von der Ortgemeinschaft organisiert. In Holtrup befindet sich das im Jahr 2021 fertiggestellte Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Holtrup-Vennebeck-Costedt.
Historisches
Der Schlossberg war einst Standort einer Burg für Raubritter, die von dort die Weserfurt übersehen konnten. Im Mindener Dom findet sich der Hinweis auf einen Ritter Kurt von Holtrup. Auf dem Schlossberg lässt sich heute der Grundriss mit angedeutetem Burggraben erahnen. Direkt daneben liegt der dörfliche Fussballplatz, Heimat des FC Blau Weiss Holtrup. Die Römerinsel am Oberloh war ein römischer Vorposten. Die Anlage, um den Vorposten mit einem Wassergraben zu schützen, ist nicht erhalten. Vor einigen Jahren wurde dort eine römische Münze gefunden.