Ein Denkmal auf einem Berg am Fluss

Holzhausen

Holzhausen - alles vor Ort und vieles gemeinsam

Holzhausen ist mit ca. 4500 Einwohnerinnen und Einwohnern einer der großen Stadtteile Porta Westfalicas mit einer hervorragenden Infrastruktur mit Einzelhandel, medizinischer Versorgung, Kindertagesstätten, einer Grundschule, Senioren- und Pflegeheimen sowie Gastronomie. Es gibt zahlreiche Freizeitmöglichkeiten mit Sportplätzen, Spielplätzen, Rad- und Wanderwegen und dem Vogelparadies. Von den sandigen und steinigen Böden des Heesens und des Findels über die ertragreichen Waldböden im Ostteil bis zur fruchtbaren Masch entlang der Weser sind in Holzhausen die verschiedensten Böden anzutreffen. In Holzhausen wird ein reges Gemeinschaftsleben gepflegt. Nachbarschafts- und Heimatpflege, Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz, der Unterstützung der örtlichen Jugend- und Seniorenarbeit und Veranstaltungen wie z.B. das Ortsgemeinschaftsfest werden ehrenamtlich geleistet. Es gab mehrere Mühlen in Holzhausen, erhalten geblieben ist die wahrscheinlich 1830 erbaute Maschmeyersche Windmühle, ein sogenannter Wall-Holländer. Nachdem sich im Jahr 1987 eine ehrenamtliche Mühlengruppe gegründet hat, konnte die Restaurierung 1989 abgeschlossen werden. Sie gehört zur Westfälischen Mühlenstraße und steht für Gesellschaften zur Verfügung, Hier finden auch Eheschließungen durch das Standesamt statt. Eine Bewirtung durch die Mühlengruppe, welche Brot und Kuchen im Backhaus frisch zu bereitet, ist möglich.


Historisches

Erstmals wird Holzhausen im Jahr 1099 im Zusammenhang mit der Übergabe des Hofes „Holthusum-Schalkeberg“ an die Edelfrau Reinildis erwähnt, 1772 ging der Hof an Charlotte Lucie, die Oberst Georg Wilhelm von Oheimb heiratete, Seither wird der Hof Gut Oheimb genannt. Zur Zeit des Bischofs Werner (1153 – 1170)  gehörte eine Mühle mit den erforderlichen Einrichtungen zum Holzhauser Hof. Für die Bewirtschaftung sorgten 150 Leibeigene. Mit Beginn des 13. Jahrhunderts ging die Blütezeit des Bistums Minden zu Ende und die Ritter verloren ihre Funktion. Sie verarmten und es kam zu Plünderungen. Die Bevölkerung litt bei kärglichen Erträgen in der Landwirtschaft unter Epidemien und Hungersnöten. Die Holzhauser Kirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut und im 17. Jahrhundert erweitert. Zwei Glocken aus den Jahren 1492 und 1552 wurden 1990 mit drei kleinen Glocken ergänzt. In der Kirche befinden sich Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert.

Eine Mühle