Ein Denkmal auf einem Berg am Fluss

Neesen

Neesen - attraktiv und dynamisch

Neesen, nördlich des Wesergebirges auf östlicher Seite direkt an der Weser gelegen, ist ein Stadtteil mit etwa 2.400 Einwohnerinnen und Einwohnern. Neesen ist von der Entwicklung zum Industriestandort bis heute geprägt. Kindergarten, Grundschule, Apotheke, Sparkassen, Gaststätten, Handwerks- und Industriebetriebe, Einzelhandelsgeschäfte, medizinische Versorgung, Pflege und Seniorenwohnungen sind vorhanden. Viele alte, zum Teil denkmalgeschützte Bauernhäuser und auch die alte Schule sind erhalten. Die Lage Neesens an der Porta Westfalica, die vorhandene Infrastruktur, die erhaltenen historischen Gebäude und ein reges Vereinsleben machen Neesen zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsstandort.

Historisches

Nisinun, abgeleitet von der niß, was im germanischen fließen und im altsächsischen nass bedeutet, wird erstmals 1033 erwähnt. Fast 800 Jahre blieb das spätere Neesen ein kleines Dorf. Das änderte sich im 19. Jahrhundert mit dem Bau der Köln-Mindener-Eisenbahn von 1843 bis 1847. Durch den Landverkauf kamen die Bauern zu Wohlstand. Prächtige Herrenhäuser entstanden, von denen einige unter Denkmalschutz stehen. Lebten bis 1818 nicht mehr als 280 Einwohnerinnen und Einwohnern in Neesen, so stieg die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2011 auf 2080 an. Kalköfen, Zementfabriken, Glashütten und eine Ziegelei veränderten das ländliche, bäuerliche Leben und ein Industriestandort entstand, durch den auch Handwerk und Einzelhandel zu blühen begannen. An das Außenlager des KZ Neuengamme in Neesen/Lerbeck, in dem von September 1944 bis April 1945 KZ-Häftlinge unter grausamen Bedingungen für die Reparatur von Flugzeugmotoren eingesetzt wurden, erinnert eine Informationstafel in der Nähe des ehemaligen Barackenstandortes.