Veltheim - vielseitig und herzlich
Der Stadtteil Veltheim hat ca. 2.700 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt landschaftlich reizvoll im sogenannte "Rintelner Becken" Für Veltheim charakteristisch war viele Jahre das mittlerweile stillgelegte weithin sichtbare Gemeinschaftskraftwerk Veltheim, das rückgebaut und für einen allgemeinen Gewerbe- und Industriestandort genutzt werden wird. Drei Kieswerke sind bis heute wichtige Arbeitgeber vor Ort. Die direkte Anbindung an die Bundesautobahn A 2 ist für Unternehmen ein Standortvorteil. Darüber hinaus gibt es in Veltheim einen Nahversorger, eine Kindertagesstätte und Familienzentrum sowie eine Grundschule und ist somit als ländlicher Wohnort für junge Familien interessant.
Veltheim zeichnet sich durch ein reges Vereins- und Gemeinschaftsleben aus. Bereits 1967 wurde die Dorfgemeinschaft gegründet und hat bis heute Bestand. Der Heimatverein Veltheim e.V. gründete sich 1995 anlässlich der anstehenden 1100 Jahrfeier und ist aktiv für die Förderung von Heimatpflege sowie von Denkmal-, Landschafts-, Natur, und Umweltschutz. Sport wird großgeschrieben und Veltheim wird nicht umsonst das „sportliche Dorf“ genannt. Seit den 1970ern findet das Musikfestival „Umsonst und draußen“ bei freiem Eintritt unter freiem Himmel an verschiedenen Orten statt. In Porta Westfalica erstmals 1978 und im Stadtteil Veltheim 2007 bis 2023.
Der Weserfernradwanderweg führt durch Veltheim. Aus diesem Grund wird der Veltheim von vielen Radfahrenden besucht. Nimmt man eine Alternativroute, können mit der seit 1778 betriebenen historischen Fähre "Vahrenholz/Veltheim II" bis zu 10 Ausflügler, Radfahrende und Wandernde auf die jeweils andere Weserseite übersetzen. Sehenswert sind der Aussichtspunkt "Auf der Lüchte", der einen Blick in die Wesertalung auf das "alte Dorf" bietet, die "Stolzen Mühle" im Hehler Feld, die 1871 anlässlich des Endes des Deutsch-Französischen Krieges (1870-1871) achtjährig gepflanzte, nun über 150 Jahre alte Sieges- und Friedenseiche, das Bruchtal, von dem man eine schöne Aussicht ins Wesertal hat, die St. Peter- und Paulskirche mit romanischem Turm, der Alte Friedhof und die Windmühle Veltheim, ein Wall-Holländer aus dem Jahr 1903 mit Segelflügeln und Windrose, der auf freier ebener Feldflur weithin sichtbar ist, und noch einiges mehr.
Historisches
Nach der Hildburglegende besteht der Ort seit dem Jahr 896. Doch Veltheim war schon weitaus früher besiedelt. Bei Ausgrabungen in Veltheim wurden u.a. römische Gefäße und germanische Urnenfriedhöfe gefunden. Die Legende besagt, dass Edelfrau Hildburg träumte, sie hätte neun Töchter geboren. Mit den Töchtern, so deutete ihr Beichtvater den Traum, seien neun Kirchen gemeint, die Hildburg erbauen sollte. Ihr Gemahl Uffo soll, nachdem er von seiner Pilgerfahrt zurückgekehrt war, die Kirchen reichhaltig ausgestattet haben. Im Jahr 1912 wurde die Veltheimer Kirche erweitert und erhielt ihre heutige Gestalt. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1600, der Taufstein aus dem Jahr 1657. Am 29. Juni 1996 erhielt die Veltheimer Kirche aus Anlass ihres 1100-jährigen Bestehens am St. Peters- und Pauls-Tag eben diesen Namen.